Im Fall einer Gesetzesverabschiedung hätten die Einwohner des Bundesstaats Kansas in der Zukunft wieder die Möglichkeit, Gold und Silber im alltäglichen Zahlungsgeschäft zu nutzen. In einer Reihe von Bundesstaaten befinden sich momentan ähnliche Gesetzentwürfe in ihrer Ausarbeitung oder stehen dort kurz vor einer Abstimmung in den Lokalkongressen.

Kaufkraft und Vertrauen in Währungen sinkt

Übersetzt heißt das, dass auf lokaler Ebene in den Vereinigten Staaten dem Geldmonopol der Federal Reserve immer weniger Vertrauen entgegengebracht zu werden scheint. Wen wundert dies, wenn man berücksichtigt, dass die Repräsentanten der Fed nur noch eine geldpolitische „Strategie“ verfolgen, um aus ihrem selbst initiierten Dilemma wieder herauszukommen?

Den Verantwortlichen im Eccles Building fällt nichts anderes ein als beständig noch mehr elektronisches Geld aus dem Nichts zu erzeugen und die Gelddruckerpresse sozusagen 24/7 rotieren zu lassen, um astronomische Schuldenberge mittels neuer Schuldenemissionen zu rollieren.

Es handelt sich hierbei um ein klassisches Ponzi-System, das kollabieren muss, sobald die noch verbliebene Restkaufkraft des US-Dollars zu guter Letzt auch noch zerstört worden sein wird. Nochmals sei darauf hingewiesen, dass der US-Dollar in Relation zu Gold seit dem Jahr 1971 – und der damals durch Präsident Richard Nixon verfügten Schließung des Goldfensters – rund 96 Prozent an Kaufkraft eingebüßt hat. Seit 1913, und somit jenem Jahr der Geburt der Federal Reserve, beläuft sich dieser intrinsische Kaufkraftverlust auf 98 Prozent.

Gold und Silber als Parallelwährung zum US-Dollar

Auf Ebene der Bundesstaaten lässt sich beobachten, dass vorausschauende Lokalregierungen den Versuch zu unternehmen scheinen, sich auf einen möglicherweise hyperinflationierenden US-Dollar – somit also dessen finales Kollapsstadium – vorzubereiten, indem mittels Gold und Silber offizielle Parallelwährungen zum US-Dollar vor Ort eingeführt werden sollen.

Aus Sicht der Fed ist diese Entwicklung brandgefährlich, da deren Geldmonopol auf diese Weise von innen heraus attackiert wird. Einzelne Bundesstaaten sehen sich gesetzlich zwar nicht dazu in der Lage, eine Abschaffung der Federal Reserve zu betreiben, doch es gibt andere Schritte, denen sich Bundesstaaten bedienen können, um das Geldmonopol der Fed in der Heimat zu brechen und schlussendlich zu beenden.

Erwähnt wurde zuvor bereits, dass der sogenannte Legal Tender Act im Bundesstaat Kansas – gleichsam der aktuellen Situation in anderen Bundesstaaten – das Potenzial aufweist, um das einem scham- und rücksichtslosen Missbrauch ausgesetzte Geldmonopolprivileg der Federal Reserve mittels einer Einführung eines Parallelwährungssystems herauszufordern.

In Kansas haben sich vier republikanische Abgeordnete zusammengeschlossen, um am 25. Januar ihren Gesetzentwurf HB2123 ins örtliche Repräsentantenhaus einzubringen, dessen Verabschiedung sowohl Gold als auch Silber innerhalb der Grenzen des Bundesstaats wieder zu gesetzlich anerkannten Zahlungsmitteln machen würde. Auch ausstehende Schulden und Steuerabgaben dürften im Fall einer Verabschiedung auf Basis von Gold und Silber bezahlt werden.

Auch im Bundesstaat Kansas würde Gold und Silber also wieder ein echter Geldcharakter zuteilwerden, was in der Zukunft auf lokaler Ebene zu einem Wettbewerb zwischen jenen durch die Federal Reserve emittierten US-Dollar-Banknoten auf der einen Seite sowie Gold und Silber auf der anderen Seite führen würde. Es bliebe den Einwohnern des Bundesstaats selbst überlassen, in welches Geld sie ihr Vertrauen setzen möchten.

Gold und Silber bereits in drei amerikanischen Bundesstaaten offizielles Zahlungsmittel

Der Einbringung des Gesetzentwurfs HB2123 ging im Bundesstaat Kansas im Jahr 2019 bereits eine gesetzliche Grundlage zur Abschaffung der Verkaufssteuern auf Käufe von Gold und Silber voraus. Bislang haben drei amerikanische Bundesstaaten Gold und Silber wieder zu offiziell akzeptierten Zahlungsmitteln innerhalb ihrer Grenzen gemacht.

Namentlich sind dies Utah, Wyoming und Oklahoma. Abgeordnete im Bundesstaat Texas hatten zuletzt auf die Möglichkeit einer Abhaltung eines Unabhängigkeitsreferendums mit dem politischen Ziel einer Abspaltung vom Rest des Landea <link wirtschaftsfacts beitrag texit-parlamentarier-erwaegen-gesetzentwurf-fuer-unabhaengigkeits-referendum _blank>aufmerksam gemacht. Da Texas neben einem eigenen Stromnetz auch über eigene Goldvorräte verfügt, ließen sich derartige Pläne auch in die Tat umsetzen, wie Abgeordnete im Bundesstaat zitiert wurden.

Nicht nur diese Aussagen, sondern auch ähnliche Gesetzentwürfe, welche in den lokalen Kongressen anderer Bundesstaaten inzwischen zur Abstimmung zur Akzeptanz von Gold und Silber als gesetzliche Zahlungsmittel – wie nun in Kansas – eingebracht worden sind, lassen darauf schließen, dass es auf Ebene vieler Bundesstaaten rumort.

Weder der Bundesregierung in Washington noch der Federal Reserve scheint dort noch allzu viel Vertrauen entgegengebracht zu werden. Und wenn schon im amerikanischen Inland das Misstrauen in den US-Dollar auf eine solch bemerkenswerte Weise schwindet, warum soll dann jemand im Ausland noch Vertrauen in die Beständigkeit und Stabilität des US-Dollars haben?!

In der amerikanischen Landesverfassung heißt es in Article I, Section 10 ohnehin explizit, dass Bundesstaaten nichts anderes außer Gold- und Silbermünzen zu staatlich anerkannten Zahlungsmitteln zur Schuldenbegleichung machen dürfen. Eine Verabschiedung von HB2123 würde den Statuten in der amerikanischen Landesverfassung also endlich wieder gerecht werden. Seit Jahrzehnten sind diese Statuten mit Füßen getreten worden.

„Was heißt das für mich konkret!?“ (Roman Baudzus)

Aus Sicht der Fed lässt sich behaupten, dass die auf Ebene der Bundesstaaten eingeleiteten Maßnahmen durchaus das Zeug und Potenzial dazu haben, den Prozess einer Abschaffung des Federal Reserve Systems einzuleiten, indem die geldpolitischen Entscheidungen der Fed auf Ebene der Bundesstaaten und Kommunen zukünftig umgangen werden.

Wollen sich Händler, Kunden und Investoren Parallelwährungen zum US-Dollar namens Gold und Silber bedienen, um örtliche Transaktionen und Zahlungen abzuwickeln, so bliebe es allein in deren Ermessen, dies zu tun. Wer kein grün bedrucktes Papier mehr haben oder akzeptieren wollte, um anstelle dessen um Gold- und/oder Silberzahlungen zu ersuchen, hätte fortan, wie bereits in Utah, Wyoming oder Oklahoma, die Möglichkeit hierzu.

Der Federal Reserve droht auf dieser Basis wiederum die eigene Kontrolle über das heimische Währungssystem zu entgleiten, da sich der Fed auf bundesstaatlicher und kommunaler Ebene keine Möglichkeiten bieten, um dort entsprechend entgegenzuwirken, geschweige denn zu intervenieren.

Offener Wettbewerb in einem Geldsystem bedeutet, dass sich die Menschen selbst dazu entscheiden können, in welche Währung sie ihr Vertrauen setzen möchten. Auf welche Weise gedenken die Verantwortlichen bei der Federal Reserve einem ohnehin bereits weitläufig gegen sie gerichteten Momentum entgegenzuwirken? Die Antwort lautet: Überhaupt nicht!

Weil es schlichtweg nicht in deren Macht liegt. Eine wachsende Anzahl von akademischen Beobachtern zeigt sich überzeugt, dass eine zunehmende Nutzung von Gold und Silber auf Ebene der Bundesstaaten und Kommunen letzten Endes zum Ableben der Federal Reserve und einem Ende des staatlichen Geldmonopols führen wird. Gresham´s Law gebe dabei die Ríchtung vor: „Wenn gutes Geld schlechtes Geld aus dem Markt drängen wird.“

Es empfiehlt sich aus Perspektive der aktuellen Entwicklungen, sich mit diesen Dingen ein wenig intensiver auseinanderzusetzen anstatt sich einer auf dem letzten Loch pfeifenden Fed ohnmächtig zu ergeben. Ein potenzielles Ableben der Fed würde einzig und allein aus deren eigenen Handlungsweisen resultieren. Wo Vertrauen verloren ist, kommt es auch nicht wieder zurück.

Die Fed wäre in der Geschichte der Menschheit gewiss nicht die erste Institution, die das Zeitliche segnen würde. So ist nun mal der Lauf aller Dinge. Was gestern funktioniert und sich als erfolgreich erwiesen hat, muss morgen und übermorgen nicht weiterhin der Fall sein. Es ist die beständige Veränderung, die Institutionen abnutzt, weshalb diese Institutionen stets einer Halbwertzeit unterliegen.

Sobald eine Mehrheit sich davon überzeugt zeigt, wird das Kapitel namens Federal Reserve irgendwann auch nur noch eines in den Geschichtsbüchern sein…neue Zeiten brechen an, blicken wir ihnen mit einem skeptischen Optimismus entgegen!

Diese Zusammenfassung für CK*Wirtschaftsfacts basiert auf einem Bericht auf der Seite von schiffgold.com

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